Das Bezahlen mit der girocard (EC-Karte) ist für die meisten von uns schon selbstverständlich. Karte einschieben, PIN eingeben oder per Unterschrift die Buchung bestätigen, fertig. In Zukunft wird es nicht mehr nötig sein, die Karte einzustecken – mit Einführung der neuen „girocard kontaktlos“ reicht es, die Karte an das Gerät zu halten.
VR Bank führt „girocard kontaktlos“ ein
Standard für kontaktloses Bezahlen
„Die Zahlung erfolgt dann innerhalb weniger Sekunden“ sagt Dr. Hermann Starnecker, Sprecher bei der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG. Möglich macht das kontaktlose Bezahlen die sogenannte NFC-Technologie (Near Field Communication) – diese ist in den neuen Karten auf einem Chip enthalten. Im Vergleich zur bisherigen Kartenzahlung ist die kontaktlose Zahlung schneller, weil das Einstecken der Karte entfällt, dabei aber genauso sicher.
Transaktionen bis 25 Euro können ohne PIN-Eingabe durch ein in der Karte hinterlegtes, vorautorisiertes Limit getätigt werden. Beträge über 25 Euro können ebenfalls kontaktlos abgewickelt werden und werden wie gewohnt mit der PIN autorisiert. Voraussetzung ist, dass der Händler schon ein entsprechendes Terminal im Einsatz hat, das für kontaktlose girocard-Transaktionen freigeschaltet ist – das wird bei den meisten Händlern voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres der Fall sein.
Bei der VR Bank werden die ersten neuen Karten ab November 2016 an Kunden ausgegeben, deren alte Karte ausläuft. Nach und nach erhalten dann alle Kunden Karten mit der Kontaktlos-Technologie. Die Kreditkarten werden ebenfalls sukzessive umgestellt. Wer die neue Technologie nicht nutzen möchte, kann voraussichtlich ab dem 1. Quartal 2017 die Funktion „kontaktlos“ am Geldautomaten deaktivieren.
Ausführlich getestet wurde die neue Technologie im Rahmen eines Pilotprojekts mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken. "Die Erfahrungen in der Pilotregion haben unsere Erwartungen übertroffen, die Akzeptanz bei Kunden und im Handel ist durchweg positiv.", so Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
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