„Die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG heute“

195 Vertreter folgen Einladung ihrer Bank zur Vertreterversammlung

Marktoberdorf, 05.06.2014

Die diesjährige Vertreterversammlung der VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG fand am 05. Juni im Modeon in Marktoberdorf statt. 195 Vertreter waren der Einladung gefolgt und ließen sich über aktuelle Themen sowie die Geschäftszahlen des Jahres 2013 informieren. Ein zentrales Thema war, wie die VR Bank heute, nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Füssen-Pfronten-Nesselwang, aussieht. Während der knapp zweistündigen Veranstaltung entlasteten die Mitgliedervertreter zudem Vorstand und Aufsichtsrat und stimmten der Dividendenzahlung zu, die auch für 2013 wieder 5,5 Prozent beträgt und damit deutlich über dem aktuellen Zinsniveau liegt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Karl Ludwig Bihler eröffnete die Veranstaltung und führte als Versammlungsleiter durch den Abend. Nach zwei Grußworten der neuen Landrätin Rita Maria Zinnecker und des neuen Bürgermeisters Dr. Wolfgang Hell, ergriff Vorstandssprecher Dr. Hermann Starnecker das Wort: Unter dem Motto „Unsere Bank heute“ schlug er die Brücke vom Fusionsjahr 2013 bis jetzt. Turbulent sei das Jahr gewesen und arbeitsreich. Viele Arbeitsabläufe mussten geprüft und optimiert werden und gerade für die Kollegen von der Raiffeisenbank bedeutete das viele Änderungen. „Das war für unsere Mitarbeiter eine anstrengende Zeit – dafür möchte ich mich von Herzen bedanken.“, so der Vorstandssprecher.

Doch der Schritt war der richtige: „Regulatorische und bankenaufsichtsrechtliche Anforderungen binden immer mehr Ressourcen“, erläutert Starnecker. „Für Regionalbanken ist es kaum mehr möglich, all die Beauftragten vorzuhalten und auszubilden, die inzwischen gefordert werden. Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss sich hier etwas überlegen.“ In 2013 kamen dazu noch die Vorbereitungen auf das europäische Zahlungsverkehrssystem SEPA.

Durch die Fusion ist die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu zu einer der größten Genossenschaftsbanken in Schwaben geworden und damit gut für die Zukunft aufgestellt: In 33 Geschäftsstellen und 4 Raiffeisenmärkten kümmern sich gut 400 Mitarbeiter um die über 84.000 Kunden. Die Bilanzsumme beläuft sich auf rund 1,4 Mrd. Euro. 139.000 Euro an Spenden wurden 2013 an Institutionen und Vereine in der Region ausgegeben. Erste positive Auswirkungen der Fusion zeigen sich bei den Personal- und Sachkosten: So konnte die Bank über 1 Million einsparen. Dabei haben alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz behalten und darüber hinaus eine Jobgarantie für drei Jahre.

Viel investiert hat die Bank in den letzten Jahren in die Privatkundenberatung. „Unser wichtigstes Ziel ist es, Kundenbedürfnisse in Kundenzufriedenheit umzuwandeln.“, sagt Starnecker. Das Ergebnis ist eine ganzheitliche Beratung, die den Kunden in jeder Lebensphase emotional bei seinen Zielen und Wünschen abholt. Und die Kunden honorieren die Leistung: So konnte die VR Bank im ersten Quartal dieses Jahres die Zahl der ganzheitlichen Beratungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 41% steigern.

„Wir wollen für unsere Kunden nicht nur Finanzdienstleister sein, sondern ein Partner, der sie ein Leben lang begleitet“. Aus diesem Grund hat die Bank auch ein neues Kundenmagazin herausgegeben, das 2mal im Jahr erscheint. Dieses enthält neben Geld- und Versicherungstipps auch bankfremde Inhalte, wie etwa ein Special zum Thema Honig. „Der Titel „Mehr Bank“ drückt aus, was unser Selbstverständnis ist: Wir sind mehr, als nur eine Bank“, so der Vorstandssprecher. „Wir sehen uns als lebenslanger Partner auch über Finanzthemen hinaus.“

Neu gestaltet wird auch der Internetauftritt der Bank: Ab Mitte Juni ist die neue, „intelligente“ Homepage mit online. Intelligent deshalb, weil sie sich automatisch an das Endgerät, von dem sie abgerufen wird, anpasst – d.h. sie erkennt, ob die Seite von einem Tablet, Smartphone oder normalen PC aufgerufen wird und optimiert die Navigation entsprechend („responsive design“). Außerdem bietet die Seite interaktive Tools, wie Beispielrechner oder Podcasts zu Finanzthemen. Die Kontaktmöglichkeiten zu den jeweiligen Ansprechpartnern im Haus, wie Berater oder Kundenservicecenter, wurden ebenfalls verbessert.

Im Anschluss an den Vortrag von Starnecker stellte Vorstandskollege Christoph Huber den anwesenden Vertretern die Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2013 vor. Dieses verlief trotz der Anstrengungen der Fusion erfreulich. Die Bilanzsumme für 2013 beläuft sich auf 1,39 Milliarden Euro, der Bilanzgewinn liegt bei 3,15 Millionen. Verantwortlich für dieses positive Ergebnis waren sowohl eine Verbesserung im Zins- und Provisionsüberschuss als auch ein Rückgang der Verwaltungskosten.

Anschließend wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet und die Vertreter stimmten der Ergebnisverwendung zu. Die Bank zahlt für das Geschäftsjahr 2013 wieder eine Dividende von 5,5 % auf die Geschäftsguthaben ihrer Mitglieder. Die Dividendenzahlung erfolgt am 10. Juni.

Im Rahmen der Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Elisabeth Gayer (Jengen), Josef Batzer (Lamerdingen), Florian Markthaler (Kaufbeuren), Herbert Pelzl (Kaufbeuren) und Matthias Wendt (Marktoberdorf) wurden erneut in den Aufsichtstrat gewählt.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ war zum Abschluss noch Raum
für Wünsche, Fragen und Anmerkungen der Vertreter.