Der neue 20er kommt!

Der neue 20-Euro-Schein kommt am 25. November in Umlauf. Regionale Banken erhalten die Scheine aber voraussichtlich erst ein paar Tage später.

Farblich geht der neuen 20er stärker ins Türkis, die Motive erscheinen plastischer als beim alten Schein. Zudem erhält die Banknote ein ganz neues zusätzliches Sicherheitsmerkmal, das beim Fünfer und Zehner noch fehlte: das durchsichtige Fenster im Hologramm. Damit soll organisierten Fälscherbanden die Arbeit weiter erschwert werden.

Das bewährte „Fühlen, Sehen, Kippen“-Prinzip ermöglicht auch beim neuen 20er wieder eine rasche Überprüfung.

Quelle: Bundesbank
Was ändert sich?

Das Design wurde überarbeitet und weist nun zusätzliche und verbesserte Sicherheitsmerkmale auf:

Neues, einzigartiges Sicherheitsmerkmal

 

  • Dieses befindet sich in dem aufgedruckten Silberstreifen auf der rechten Hälfte der
    Vorderseite: Hier sind bei allen neuen Scheinen Hologramme eines Fensters und der
    mythologischen Gestalt der Europa abgebildet.

 

  • Beim neuen Zwanziger wird das im Hologramm enthaltene Fenster jedoch durchsichtig,
    wenn man die Banknote gegen das Licht hält. In diesem durchsichtigen Fenster erscheint dann ein Porträt der Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist.

Die restlichen Merkmale im Überblick:

Fühlbares Relief

Auf der Vorderseite lässt sich am linken und rechten Rand jeweils eine Reihe kurzer erhabener Linien ertasten. Anhand dieser Linien können insbesondere Menschen mit Sehbehinderung die einzelnen Banknotenwerte gut unterscheiden. Bei Hauptmotiv, Schrift und großer Wertzahl ist ebenfalls ein Relief spürbar.
 

Porträt-Fenster

Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht. Das Fenster am oberen Rand des Hologramms wird durchsichtig. In ihm erscheint ein Porträt der Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist. Beim Kippen des Scheins ist im Fenster auch die von regenbogenfarbenen Linien umgebene Wertzahl der Banknote zu sehen. Auf der Rückseite erscheint die kleine regenbogenfarbene Wertzahl mehrfach im Fenster.
 

Porträt-Wasserzeichen

Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht. Ein schemenhaftes Motiv wird sichtbar, in dem ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, der Wert der Banknote und das Hauptmotiv zu erkennen sind. Wenn Sie die Banknote auf eine dunkle Oberfläche legen, werden die hellen Stellen dunkler. Das Porträt erscheint auch im Hologramm.
 

Sicherheitsfaden

Der Sicherheitsfaden erscheint als dunkler Streifen. Auf ihm werden das €-Symbol und die Wertzahl der Banknote in sehr kleiner, weißer Schrift sichtbar.
 

Smaragd-Zahl

Kippen Sie die Banknote. Links unten sehen Sie eine glänzende Zahl, auf der sich ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Außerdem verändert die Zahl ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau.
 

Mikroschrift

An einigen Stellen auf der Banknote befinden sich winzige Schriftzeichen. Diese Mikroschrift kann mit einer Lupe entziffert werden. Die Schriftzeichen sind gestochen scharf, nicht verschwommen.
 

Standard-UV-Licht (Banknotenvorderseite)

Das Papier selbst leuchtet nicht, bleibt also dunkel. Kleine, in das Papier eingearbeitete Fasern fluoreszieren. Jede Faser weist drei verschiedene Farben auf. Die Sterne der europäischen Flagge, die kleinen Kreise und die großen Sterne leuchten gelb. Mehrere andere Stellen fluoreszieren ebenfalls gelb.
 

Besonderes UV-Licht (UV-C)

Auf der Vorderseite leuchten die kleinen Kreise in der Banknotenmitte gelb, die großen Sterne und mehrere andere Stellen orange. Auch das €-Symbol wird sichtbar.
 

Infrarot-Merkmale

Auf der Vorderseite sind unter Infrarotlicht lediglich die Smaragd-Zahl, die rechte Seite des Hauptmotivs und der silberne Streifen zu erkennen. Auf der Rückseite sind nur noch die Wertzahl und die horizontal verlaufende Seriennummer zu sehen.

Alle Änderungen werden in folgendem Film dargestellt. (Quelle: Youtube)

Warum gibt es eine neue Serie?

Die EZB und die nationalen Zentralbanken (NZBen) des Eurosystems sind für die Integrität der Euro-Banknoten verantwortlich. Deshalb haben sie eine zweite Serie von Euro-Banknoten mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen entwickelt. Diese Merkmale tragen dazu bei, die Banknoten noch sicherer zu machen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Euro zu wahren. Die Strategie des Eurosystems im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) zielt auf den „Selbstschutz“ der Euro-Banknoten ab; dadurch soll den Fälschern die Arbeit erschwert werden. Kreditinstitute, Personen, die mit Bargeld arbeiten, und die Öffentlichkeit müssen in der Lage sein, gefälschte Geldscheine zu erkennen. Auf diese Weise unterstützen sie die Falschgeldbekämpfungsstrategie des Eurosystems.

Die neuen Euro-Banknoten werden außerdem haltbarer sein als die erste Serie, weshalb sie länger im Umlauf bleiben können als ihre Vorgänger. Die erhöhte Lebensdauer der neuen Banknoten wird auch dazu führen, dass sich ihre Auswirkungen auf die Umwelt verringern.

Was sollten Einzelhändler beachten?

Besitzen Sie Banknotenbearbeitungs-/Echtheitsprüfgeräte?

Ja - Kontaktieren Sie Ihren Lieferanten oder Gerätehersteller. Er kann Ihnen sagen, wie bzw. ob Sie Ihr Gerät auf den neuen Schein vorbereiten können.

Eine Liste der Geräte, die bereits den neuen 20-€-Schein akzeptieren, steht auf der Internetseite der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Verfügung.

Sie wird regelmäßig aktualisiert. Alle Geräte, die hier gelistet sind, wurden bereits mit den neuen Scheinen getestet. Auf die Liste kommen nur Geräte, die im Test keine einzige Fälschung akzeptiert haben.

Tipp: Gehen Sie regelmäßig auf die Seite www.neue-euro-banknoten.eu : Hier finden Sie stets die neuesten Infos  zur Vorbereitung auf die neue 20-€-Banknote. Es besteht auch die Möglichkeit, einen RSS-Feed zu abonnieren. 

Hintergrundinfos zur Europa-Serie

Benannt ist die zweite Banknotenserie nach Europa, einer Gestalt aus der griechischen Mythologie. Ihr Portrait findet sich sowohl im Wasserzeichen als auch im Hologramm. Im Kern hat sich die Anmutung der Banknoten nicht verändert: Das Thema „Zeitalter und Stile“ der ersten Euro-Banknotenserie mit der Darstellung typischer Baustile aus sieben Epochen der europäischen Kulturgeschichte bleibt erhalten.

Die weiteren Stückelungen der Europa-Serie werden in den nächsten Jahren schrittweise in Umlauf gebracht. Nach dem jeweiligen Ausgabezeitpunkt erhalten Verbraucher die neuen Banknoten nach und nach von Kreditinstituten sowohl über Geldautomaten als auch über den Kassenschalter oder im Handel als Wechselgeld. Eine Zeit lang werden Geldscheine der ersten und zweiten Serie parallel in Umlauf sein.

Der Zeitpunkt, ab dem die Banknoten der ersten Serie kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr sein werden, wird frühzeitig bekannt gegeben. Aber auch danach werden sie ihren Wert behalten und von den nationalen Zentralbanken des Eurosystems ohne zeitliche Begrenzung zum Nominalwert umgetauscht. Über die Ausgabetermine der weiteren Stückelungen der Europa-Serie wird das Eurosystem rechtzeitig informieren. Die neuen Banknoten werden in allen 18 Ländern ausgegeben, die den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt haben.

  • Die neue 5-Euro-Note aus der Europa-Serie kam im Mai 2013 in Umlauf.
  • Die neue 10-Euro-Note im September 2014 und
  • die neue 20-Euro-Note im November 2015


(Quelle: Dt. Bundesbank)