Die VR Bank Augsburg-Ostallgäu konnte vor kurzem in ihrer ersten digital durchgeführten Vertreterversammlung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurückblicken. Dabei gab es gleich eine Doppelpremiere. Zum einen war es die erste „gemeinsame“ Vertreterversammlung nach der Fusion im Herbst letzten Jahres und zum anderen fand das Event aufgrund der coronabedingten Versammlungsbeschränkungen digital als Livestream statt.
Bereits im Vorfeld des digitalen Events erhielten die Vertreterinnen und Vertreter umfangreiches Zahlenmaterial zur Lage der Bank sowie einen persönlichen Registrierungscode, mit dem sie sich am Abend der Veranstaltung einloggen konnten. Aufsichtsratsvorsitzender und Versammlungsleiter Dieter Weidner stand als erster vor den Kameras, begrüßte die 159 Vertreterinnen und Vertreter und machte sie mit den Besonderheiten der virtuellen Durchführung vertraut. Während der Übertragung konnten die Teilnehmer über eine Chatfunktion Fragen an die Redner stellen, was auch sehr fleißig genutzt wurde. Zudem wurde mit Hilfe eines digitalen Abstimmungstools eine rechtssichere, digitale Beschlussfassung ermöglicht.
Ein Hauptthema neben der Ergebnispräsentation war der Bericht von Vorstandssprecher Dr. Hermann Starnecker. „Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber in den vergangenen 12 Monaten ist so viel passiert, da denkt man oft gar nicht mehr daran, wieviel wir in dieser Zeit eigentlich geleistet haben“, eröffnete Starnecker seinen Vortrag. Im Zuge der technischen Fusion, die nun genau ein Jahr zurückliegt, mussten über 400.000 Konten sowie eine Vielzahl von PC-Arbeitsplätzen, SB-Geräten und Server in die bestehende IT-Landschaft des Fusionspartners integriert werden. Wie gut die VR Bank die Fusion letzten Endes wirklich gemeistert hat, zeigte sich dann sechs Monate später, als auf einen Schlag das Thema Corona und der Lockdown alles beherrschte. „Die Themen aus der Fusion mussten dann funktionieren – und haben funktioniert“, sagte Starnecker. Gerade zu Beginn dieser schwierigen Zeit sei es wichtig gewesen, persönlich vor Ort für die Kunden da zu sein, die Bargeldversorgung zu sichern und die Firmen- und Gewerbekunden bei den Anträgen für die Corona-Soforthilfen zu unterstützen. „Als Bank sind wir systemrelevant. Wir nehmen unseren Auftrag hier sehr ernst“, so Starnecker. Die VR Bank zeigt sich in dieser Zeit als verlässlicher Partner des Mittelstands.
Um den Kundenkontakt und die Beratungsmöglichkeiten in Corona-Zeiten zu gewährleisten, geht die Genossenschaftsbank konsequent den Weg der Digitalisierung weiter. Viele Beratungen werden mittlerweile telefonisch durchgeführt. Den kontaktlosen, aber doch persönlichen VideoService haben die Kunden mehr und mehr zu schätzen gelernt. Und auch die Videoberatung, also die Beratung der Kunden in ihren eigenen vier Wänden, wird demnächst fester Bestandteil im Angebot der Bank. „Die Testphase ist abgeschlossen. Die Kunden haben das Angebot sehr gut angenommen“, berichtet Starnecker.