Digital und erfolgreich — VR Bank präsentiert gute Zahlen

Vertreterversammlung 2020

Die VR Bank Augsburg-Ostallgäu konnte vor kurzem in ihrer ersten digital durchgeführten Vertreterversammlung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurückblicken. Dabei gab es gleich eine Doppelpremiere. Zum einen war es die erste „gemeinsame“ Vertreterversammlung nach der Fusion im Herbst letzten Jahres und zum anderen fand das Event aufgrund der coronabedingten Versammlungsbeschränkungen digital als Livestream statt.

Bereits im Vorfeld des digitalen Events erhielten die Vertreterinnen und Vertreter umfangreiches Zahlenmaterial zur Lage der Bank sowie einen persönlichen Registrierungscode, mit dem sie sich am Abend der Veranstaltung einloggen konnten. Aufsichtsratsvorsitzender und Versammlungsleiter Dieter Weidner stand als erster vor den Kameras, begrüßte die 159 Vertreterinnen und Vertreter und machte sie mit den Besonderheiten der virtuellen Durchführung vertraut. Während der Übertragung konnten die Teilnehmer über eine Chatfunktion Fragen an die Redner stellen, was auch sehr fleißig genutzt wurde. Zudem wurde mit Hilfe eines digitalen Abstimmungstools eine rechtssichere, digitale Beschlussfassung ermöglicht.

Ein Hauptthema neben der Ergebnispräsentation war der Bericht von Vorstandssprecher Dr. Hermann Starnecker. „Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber in den vergangenen 12 Monaten ist so viel passiert, da denkt man oft gar nicht mehr daran, wieviel wir in dieser Zeit eigentlich geleistet haben“, eröffnete Starnecker seinen Vortrag. Im Zuge der technischen Fusion, die nun genau ein Jahr zurückliegt, mussten über 400.000 Konten sowie eine Vielzahl von PC-Arbeitsplätzen, SB-Geräten und Server in die bestehende IT-Landschaft des Fusionspartners integriert werden. Wie gut die VR Bank die Fusion letzten Endes wirklich gemeistert hat, zeigte sich dann sechs Monate später, als auf einen Schlag das Thema Corona und der Lockdown alles beherrschte. „Die Themen aus der Fusion mussten dann funktionieren – und haben funktioniert“, sagte Starnecker. Gerade zu Beginn dieser schwierigen Zeit sei es wichtig gewesen, persönlich vor Ort für die Kunden da zu sein, die Bargeldversorgung zu sichern und die Firmen- und Gewerbekunden bei den Anträgen für die Corona-Soforthilfen zu unterstützen. „Als Bank sind wir systemrelevant. Wir nehmen unseren Auftrag hier sehr ernst“, so Starnecker. Die VR Bank zeigt sich in dieser Zeit als verlässlicher Partner des Mittelstands.

Um den Kundenkontakt und die Beratungsmöglichkeiten in Corona-Zeiten zu gewährleisten, geht die Genossenschaftsbank konsequent den Weg der Digitalisierung weiter. Viele Beratungen werden mittlerweile telefonisch durchgeführt. Den kontaktlosen, aber doch persönlichen VideoService haben die Kunden mehr und mehr zu schätzen gelernt. Und auch die Videoberatung, also die Beratung der Kunden in ihren eigenen vier Wänden, wird demnächst fester Bestandteil im Angebot der Bank. „Die Testphase ist abgeschlossen. Die Kunden haben das Angebot sehr gut angenommen“, berichtet Starnecker.

Foto: v.l.n.r.: Dieter Weidner (Aufsichtsratsvorsitzender), Dr. Hermann Starnecker (Sprecher des Vorstandes)

Erneut Bestnoten für Kundenberatung

Doch neben den technischen Möglichkeiten, die die Digitalisierung inzwischen bietet, ist für den Bankchef vor allem die Qualität in der Beratung wichtig. So wurde die VR Bank auch in diesem Jahr wieder mehrfach von renommierten Testinstituten ausgezeichnet. In diesem Jahr gelang es der Bank, sich gleich in vier Beratungssegmenten von den Mitbewerbern abzuheben. Das Finanzmagazin FOCUS MONEY vergab sowohl in Augsburg als auch in Kaufbeuren jeweils Bestnoten für Beratung & Service im Privat- und Firmenkundenbereich. Bereits im Frühjahr wurde dem Kreditinstitut von der Gesellschaft für Qualitätsprüfung exzellente Beratungsqualität bescheinigt und der Titel „Beste Bank vor Ort“ verliehen. Damit ist die VR Bank seit Jahren bei den wichtigsten Bankentests an erster Stelle. „Auch in diesen schwierigen Zeiten sind wir Klassen-Primus“, freut sich Dr. Hermann Starnecker und übergab anschließend das Wort an seinen Vorstandskollegen Heinrich Stumpf. Seine Aufgabe war es, die Geschäftszahlen des Unternehmens für das Jahr 2019 zu präsentieren.

 

Die VR Bank Augsburg-Ostallgäu in Zahlen

So belief sich die Bilanzsumme für 2019 auf rund 3,6 Milliarden Euro und liegt damit um 6,5% höher als noch im Vorjahr. Der Bilanzgewinn liegt nahezu unverändert auf Vorjahresniveau bei etwas über 4 Millionen Euro. Einen Zuwachs gab es auch bei den Kundenkrediten. Diese sind um 4,8 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro angestiegen.  Auf der Passivseite der Bilanz erscheinen die Kundeneinlagen mit einem Anstieg um 5,4 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro. Dabei setze sich der Trend der Vorjahre weiter fort. Die Bankkunden vermeiden langfristige Geldanlagen und bevorzugen liquide Anlageformen, erläuterte Stumpf. „Trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen wie beispielsweise Niedrigzinsen oder steigende regulatorische Anforderungen können wir sagen, dass das Jahr 2019 ein gutes Jahr für die Bank war“, fasste der stellvertretende Vorstandssprecher zusammen.

„Eine große und erfreuliche Zahl, die man so in der Bilanz nicht findet,“ erläutert Stumpf anschließend und wies auf das soziale Engagement der VR Bank hin. Im Jahr 2019 flossen über 300.000 Euro Spenden an Vereine, Schulen, Kindergärten und gemeinnützige Organisationen im gesamten Geschäftsgebiet der Bank. Darüber hinaus unterhält die VR Bank eine eigene Crowdfunding-Plattform. Auf dieser können Vereine ihre Projekte vorstellen und um Spendengelder werben. Mittlerweile wurden so über 220.000 Euro für 38 Projektvorhaben eingesammelt.

Am Ende seiner Ausführungen bedankte sich Stumpf, auch im Namen seiner Vorstandskollegen, bei der gesamten Belegschaft der VR Bank: „Es sind die Menschen, die letztendlich unsere Bank zu dem machen, was sie ist.“

Danach wurde es noch einmal spannend, denn die Mitgliedervertreter durften nun zu verschiedenen Themen ihre digitale Stimme abgeben. So wurde unter anderem Vorstand und Aufsichtsrat entlastet sowie die Ausschüttung einer Dividendenzahlung in Höhe von 2,0 Prozent beschlossen.

Zum Schluss der Vertreterversammlung zog Aufsichtsratsvorsitzender Weidner bereits ein erstes Resümee: „Technisch ist einfach alles super gelaufen. Dennoch bevorzuge ich die Präsenzform und hoffe darauf für das Jahr 2021.“