Benefiztour des "halben Mannes" und Profi-Handbikers Florian Sitzmann führt durch Augsburg
Von Hamburg bis zur Zugspitze: Die 900 km lange „Miles for Hope“-Tour des dreifachen Deutschen Meisters, Vize-Welt-Meisters und Paralympicsteilnehmers im Handbike, Florian Sitzmann, führte am vergangenen Wochenende durch Augsburg. Die VR Bank Augsburg-Ostallgäu unterstützt die Tour nicht nur mit einer Spende, sondern tritt mit seinen Mitarbeitenden auch kräftig in die Pedale.
Normalerweise reihen sich unter der Woche viele Autos auf der Augsburger Schießgrabenstraße aneinander. Am vergangenen Sonntag ist das anders. Die Ruhe nach der großen Eröffnung des Herbstplärrers nutzt das Team um den Profi-Handbiker Florian Sitzmann, um sich in den Morgenstunden mit Mitarbeitenden der VR Bank Augsburg-Ostallgäu vor deren Hauptgeschäftsstelle zu treffen und die vorletzte Etappe seiner „Miles for Hope“-Tour in Richtung Weilheim anzutreten. Das große Ziel: Die Zugspitze. Auch VR Bank Vorstandsmitglied Helmuth Geppert und Personalchefin Regina Menz sind extra aus Kaufbeuren gekommen, um für den guten Zweck mitzuradeln und eine Spende für die Volksbank-Stiftung „Hoffnung für Kinder“ zu überreichen. Trotz einiger heftiger Regenduschen sieht man auf dem kurzen Zwischenstopp an der Geschäftsstelle in Königsbrunn in ausschließlich strahlende Gesichter. Weiter ging es über Merching in Richtung Utting am Ammersee. Am Montag steht dann für Florian Sitzmann und sein Team die letzte Zieletappe nach Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm.
Die „Miles for Hope“-Tour ist am 18. August in Hamburg gestartet und führt insgesamt 900 km quer durch Deutschland bis zur Zugspitze und hat eigentlich einen traurigen Anlass. Florian Sitzmann, der sich selbst „halber Mann“ nennt, hatte am 31. August 1992 einen schweren Motorradunfall, bei dem er beide Beine verloren hat. Ein 20-Tonner überrollte den damals 15-Jährigen. Er hat aus diesem Schicksalsschlag etwas Positives gemacht. Heute ist der gebürtige Südhesse als Redner und Buchautor aktiv und möchte Menschen motivieren und Impulse geben und Vorbild sein in Sachen „Leben“. Den 30. Jahrestag seines Unfalls nimmt er zum Anlass, eine Tour zu machen, die an vielen vertrauten Orten mit persönlichen Erinnerungen entlanggeht. Die Tour findet aber auch statt, um zum Jubiläumstag am 31. August auf der Zugspitze anzukommen und viele Spenden für die Stiftung „Hoffnung für Kinder“ gesammelt zu haben. Der Spendenstand hat mittlerweile die 10.000 Euro Marke geknackt. Weitere Informationen zur Tour und zu Spendenmöglichkeiten gibt es auf www.miles-for-hope.de.