Ende Mai 2020 starteten die Kinderbrücke Allgäu e.V. und die VR Bank Augsburg-Ostallgäu ein Crowdfunding-Projekt zugunsten bedürftiger Schulkinder. Die Corona-Krise hat zu flächendeckenden Schulschließungen geführt. Inzwischen ist klar, dass auch künftig Laptops und Notebooks ihren festen Platz im Unterricht haben werden. Da dafür aber eine gewisse technische Ausstattung nötig ist, bringt dies bedürftige Familien schnell an ihre Grenzen. Deshalb hatten sich die Kinderbrücke und die VR Bank mit den Bildungsregionen Ostallgäu und Kaufbeuren zusammengetan und das Projekt „Zu Hause nicht abgehängt – Hilfe für bedürftige Grundschüler“ ins Leben gerufen. Zum 31. Juli endete nun das Projekt – gesammelt wurden stolze 45.545 Euro.
„Insgesamt haben wir 212 Unterstützer für diese gute Sache gewinnen können“, freut sich Ursula Gollmitzer, 2. Vorsitzende der Kinderbrücke Allgäu. „Von den gesammelten Spenden können nun für bedürftige Schülerinnen und Schüler dringend benötigte Dinge, wie etwa Druckerpatronen oder Papier schnell und unkompliziert angeschafft werden.“, so Gollmitzer weiter, die sich selbst sehr stark für das Projekt engagiert hat. Dr. Hermann Starnecker, Vorstandssprecher der VR Bank AugsburgOstallgäu erläutert, warum sich die Bank für die Aktion stark gemacht hat. „Ich habe im Freundeskreis gehört, wie der Heimunterricht abläuft und dass es in manchen Familien schon an Grundlegendem
fehlt. Daraus wurde dann die Idee geboren, unsere Crowdfunding-Plattform vrbank-hilft.de zu nutzen, um Geld für bedürftige Kinder zu sammeln.“ Denn beide sind sich einig: „Die Pandemie trifft leider besonders diejenigen hart, die es schon vorher nicht leicht hatten“.
Neben der stolzen Summe von 21.275 Euro, die durch die vielen privaten Spender aus Kaufbeuren und dem Ostallgäu gesammelt wurde, unterstützten neben der organisatorischen Abwicklung auch die Kinderbrücke und die VR Bank das Projekt finanziell: Insgesamt 14.270 Euro kamen von der VR Bank – 10.000 Euro als Startkapital sowie 4.270 Euro als Co-Funding. Weitere 10.000 Euro Startkapital legte die Kinderbrücke Allgäu in den Crowdfunding-Topf.
"Ich danke der Kinderbrücke Allgäu und der VR Bank Augsburg-Ostallgäu für ihr großes Engagement und den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Spendenbereitschaft. Mit dieser Hilfe können die Grundschulen ihre bedürftigen Schülerinnen und Schülern schnell und unkompliziert beim Heimunterricht unterstützen.", sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker, die gemeinsam mit Oberbürgermeister Stefan Bosse die Schirmherrschaft übernommen hatte.
Das gespendete Geld wird zu 100% für Anschaffungen für bedürftige Grundschulkinder verwendet. Das Geld geht über die Fördervereine, die Schulaufwandsträger oder die Träger der Sozialarbeit an die jeweiligen Schulen, damit in Abstimmung mit den Lehrkräften und Schulsozialarbeiter*innen die notwendigen Dinge für den Heimschulunterricht bedürftiger Grundschulkinder besorgt werden können. Alle öffentlichen Grundschulen im Ostallgäu und in Kaufbeuren erhalten einen Teil der Gesamtspendensumme. Der Anteil berechnet sich nach der Anzahl der Kinder an der Schule. Miteingerechnet wird auch ein Sozial-Raum-Index. Dort, wo es mehr Bedürftige gibt, gibt es auch
mehr Geld.